Mit Anfang Mai erfolgt die internationale Erweiterung in Olmütz/Tschechien und Shanghai. Die neue Niederlassung in Olmütz wird das weltweite Engineering-Netzwerk unterstützen und zusätzlich zu den bisherigen Kapazitäten in Österreich weitere Entwicklungsaufgaben übernehmen. Zu Beginn werden 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. Bis 2023 sollen mehr als 100 Fachkräfte beschäftigt werden. Das neue Vertriebs- und Entwicklungsbüro in Shanghai soll den bestehenden ZKW-Standort in Dalian unterstützen. Die Expansionsschritte unterstreichen den Erfolgskurs der ZKW Gruppe, die trotz Pandemie und eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds einen Umsatz von 1,03 Milliarden Euro im Jahr 2020 erzielen konnte. „Die Produktion an unseren Standorten konnte durch großen Organisationsaufwand und enorme Flexibilität durchgehend aufrechterhalten werden. Den Erfolg verdanken wir der großartigen Teamarbeit und dem Engagement aller Beschäftigten. Nun werden wir unserem globalen Entwicklungs-Footprint folgend noch weiterwachsen“, sagt Oliver Schubert, CEO der ZKW Group.
Arbeitskräfte vor Ort Mit dem neuen Entwicklungsbüro in Olmütz folgt ZKW strategisch dem Arbeitskräfteangebot und Automotive-Know-how vor Ort. Olmütz beheimatet die zweitälteste Universität in Tschechien und hat auch eine eigene Lichttechnische Abteilung. Das bietet für ZKW eine gute Voraussetzung für die fachliche Grundlage der neuen Mitarbeiter. Nebenbei hat der Großraum Olmütz eine lange Tradition in der Entwicklung und Herstellung von Automobilscheinwerfern. „In der Region gibt es hochqualifizierte Arbeitskräfte, die wir für die Entwicklung von Premium-Lichtsystemen einsetzen wollen. Aktuell suchen wir erfahrende Ingenieure aus der Automobilindustrie in den Bereichen Licht, Design, Elektronik und Software“, so Schubert.
Näher bei den Kunden Das neue Vertriebs- und Entwicklungsbüro im chinesischen Shanghai dient als Unterstützung für den bestehenden ZKW-Standort in Dalian. „Es ist eine strategische Entscheidung, um näher bei unseren Kunden wie zum Beispiel SGM und Volvo zu sein“ so Schubert. Neben Vertriebs- und Entwicklungsaufgaben werden die Kollegen im neuen, 200 Quadratmeter große Büro, auch beim Einkauf unterstützen. Zum Start im April 2021 werden fünf Mitarbeiter beschäftigt. In weiterer Folge soll die Belegschaft bis 2022 auf insgesamt fünfzehn Fachkräfte anwachsen.
Erfolgreiches Geschäftsjahr trotz Corona Trotz Pandemie und weltweit angespannter Wirtschaftslage ist die ZKW Group gut für die Zukunft aufgestellt. Die eigens eingerichtete Corona Taskforce koordiniert auch die Einhaltung der Lieferketten innerhalb des Konzerns. Zu Jahresende 2020 erhielt das Unternehmen eine Finanzierung der Europäischen Investitionsbank (EIB) über 150 Millionen Euro. Mit den Mitteln wird ZKW seine Innovationsaktivitäten, die Schlüssel zum Erfolg sind, weiter ausbauen. Daneben soll auch in eine nachhaltige Fertigung und grüne Entwicklung investiert werden – etwa in energieeffiziente Anlagen im slowakischen Werk in Krušovce. „Die Auftragsbücher sind für die nächsten drei Jahre jedenfalls gut gefüllt. Für 2022 erwartet ZKW einen neuen Umsatzrekord. Wir freuen uns über den höchsten Auftragsbestand der Unternehmensgeschichte und blicken positiv in die Zukunft. Wir sind sicher, dass wir die Herausforderungen wie Digitalisierung, Wettbewerbsdruck und Nachhaltigkeit gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut bewältigen werden“, blickt Schubert voraus.