Rosenbauer Konzern im Jahr 2020 erstmals über Umsatzmilliarde

Der weltweit größte Feuerwehrausstatter hat 2020 erfolgreich den Einschränkungen durch die COVID-19 Pandemie getrotzt und neuerlich ein Rekordjahr geschafft. Sowohl Umsatz als auch EBIT erreichten historische Höchststände

Vor sechs Jahren hatte der Vorstand des Rosenbauer Konzern die „Umsatzmilliarde“ als langfristiges Ziel für 2020 definiert. Mit den gestiegenen Auslieferungen und durch die Bemühungen zur Reduktion des betriebsnotwendigen Kapitals konnte im Vorjahr zudem der Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen gesenkt werden. Der Personalaufwand lag leicht über dem Vorjahr, der Materialeinsatz ging im Periodenvergleich deutlich zurück. Die EBIT-Marge belief sich zum Jahresende auf rund 5,5 %.

Die globale Feuerwehrbranche hat sich 2020 in einem rückläufigen konjunkturellen Umfeld behauptet und voraussichtlich sogar ein leichtes Wachstum erzielt. Vor diesem Hintergrund hat Rosenbauer sein Geschäftsvolumen abermals ausgeweitet. Insbesondere der Mittlere Osten, Zentral- und Osteuropa sowie Nordamerika verzeichneten höhere Auslieferungen. Das Asien-Geschäft war hingegen wegen der COVID-19 Pandemie, die in der Region ihren Ursprung hat, und des Stillstands im größten Einzelmarkt China rückläufig. Das Finanzergebnis war auf dem Niveau des Vorjahres, wobei niedrigere Anteile von Gemeinschaftsunternehmen durch ebenfalls niedrigere Zinsaufwendungen kompensiert werden konnten. Folglich betrug das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) 50,5 Mio € (2019: 45,5 Mio €).

Auftragslage  Im abgelaufenen Jahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern mit 1.007,7 Mio € (2019: 1.073,0 Mio €) einen sehr soliden Auftragseingang. Zugelegt haben insbesondere die Aufträge in den Vertriebsregionen CEEU (Zentral- und Osteuropa) und NOMA (Nord- und Mittelamerika) sowie das Segment Stationärer Brandschutz. So konnten etwa in den USA knapp zehn Erstbestellungen für den „Revolutionary Technology“ (RT), das erste Rosenbauer Löschfahrzeug mit alternativem Antrieb, entgegengenommen werden. Die Area MENA zeigte sich im Vergleich zu 2019 stabil. Der Auftragsbestand lag mit € 1.072,1 Mio zum 31. Dezember 2020 (2019: € 1.149,5 Mio.) auf dem Niveau eines Konzernjahresumsatzes. Auf der Basis dieses soliden Orderbuches erwartet der Vorstand von Rosenbauer für 2021 einen stabilen Umsatz und abermals eine EBIT-Marge im Bereich von 5 %. Mögliche Geschäftsstörungen durch die COVID-19 Pandemie lassen zum jetzigen Zeitpunkt eine genauere Vorhersage nicht zu.