Bereits seit einiger Zeit setzt sich der auf Reinigung, Gemeinschaftsverpflegung und andere Services spezialisierte Dienstleister Markas intensiv für die Inklusion von Menschen mit Behinderung ein. Im Rahmen dieser Offensive wirbt Markas aktiv Arbeitskräfte an, die auf dem klassischen Arbeitsmarkt vor faktisch unüberwindbaren Hürden stehen, und bietet diesen Menschen einen individuell an ihre Bedürfnisse angepassten Arbeitsplatz.
Ins Leben gerufen wurde die Initiative von Geschäftsführerin Gerlinde Tröstl, die den Sonderpreis entgegennahm. Auf die Frage nach dem Hintergrund des Projekts antwortet sie: „Chancengerechtigkeit und Zusammenhalt sind uns bei Markas seit jeher besonders wichtig. Wir sehen Vielfalt als Stärke und auch Best Practices aus allen Branchen bestätigen, dass Teams mit einer diversen Belegschaft erfolgreicher und produktiver sind. Deswegen war es für uns nur logisch, weiterzudenken: Wie können wir Personen erreichen, die auf dem Arbeitsmarkt schlechte Chancen haben, aber motiviert sind und in einem geeigneten Arbeitsumfeld als vollwertiges Teammitglied ihre individuellen Stärken voll entfalten können?”
Für die Umsetzung und kontinuierliche Weiterentwicklung des Projekts hat Markas eine Inklusionsbeauftragte eingesetzt, die sich laufend mit verschiedenen Institutionen austauscht und als zentrale Anlaufstelle für Mitarbeiter mit Behinderung und deren Führungskräfte fungiert. Mit ihrer Unterstützung und in Partnerschaft mit mehreren spezialisierten Organisationen ist es Markas gelungen, in Niederösterreich seit Anfang des Jahres bereits 16 Mitarbeiter mit Behinderung einzustellen. Laut Gerlinde Tröstl eine Win-Win-Situation für alle: „Unser Unternehmen profitiert von hochmotivierten Arbeitskräften mit großem Potential, denen wir es im Gegenzug ermöglichen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Dass solche Initiativen auch finanziell gefördert und unterstützt werden, ist ein wichtiger Vorteil für Unternehmen“. In den nächsten Jahren will Markas insgesamt rund 90 Arbeitsplätze mit Personen mit Behinderung besetzen.
Der Sonderpreis wird seit 2017 mit Unterstützung durch die Essl Foundation/Zero Project ausgeschrieben und sowohl in jedem Bundesland als auch österreichweit vergeben. Kriterien für die Auswahl der Preisträger*innen sind die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung vornehmlich im ersten Arbeitsmarkt, eine engagierte Entwicklung und Umsetzung, Nachhaltigkeit und Kontinuität der Integration von Menschen mit Behinderung, eine Vorbildwirkung für andere Unternehmen sowie ein betriebswirtschaftlicher Zugang und Aufnahme in die Unternehmensstrategie.