Klimafreundliche Innovationen und Technologien entscheiden

Österreichische Unternehmen wie AT&S haben bereits einen klimafreundlichen Weg eingeschlagen und sind im Bereich von Schlüsseltechnologien von zentraler Bedeutung für eine klimafreundlich ausgerichtete Wirtschaft.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität Österreichs kommt den heimischen Technologieunternehmen eine wichtige Rolle zu. Österreich hat vor allem im Bereich der Umwelttechnologien die Chance, zu einem weltweiten Innovationsführer zu werden und als bedeutender Mikroelektronik-Standort zum Magnet für die besten Forscher, Techniker, Facharbeiter und Spezialist zu werden.

Neben dem in der Steiermark angesiedelten und im Aufbau befindlichen Forschungszentrum für Mikroelektronik – Silicon Austria – bildet das Förderprogramm IPCEI (Important Projects of Common European Interest) im Bereich Mikroelektronik die Basis für Investitionen in strategisch bedeutende Schlüsseltechnologien, die die globale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und Europas absichern können. AT&S wird als eines von drei österreichischen Unternehmen dem bereits 2018 genehmigten IPCEI nachträglich beitreten. Die Genehmigung der österreichischen Teilnahme durch die Europäische Kommission wird für März erwartet. Gerade im Bereich Mikroelektronik hat der Süden von Österreich ein international anerkanntes Stärkefeld, das gerade in Zeiten der Digitalisierung weiter an Bedeutung gewinnen wird. Dies maximal zu nutzen, um am Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Österreich Zukunftsakzente zu setzen, ist ein Gebot der Stunde.

„Als österreichischer Teilnehmer an den IPCEI-Programmen schätzen wir dieses Förderinstrument sehr, da sie uns helfen, unsere Entwicklungsaktivitäten in Österreich weiter auszubauen. Daher bitten wir die österreichische Bundesregierung, insbesondere Frau Bundesminister, die Voraussetzungen zu schaffen, dass kurzfristig alle Weichen für eine Umsetzung hierfür gestellt werden“, hebt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer hervor und „AT&S und die TU Graz verbindet eine traditionell enge Partnerschaft. Universitäre Forschung und industrielle Entwicklung sind ein ganz wesentlicher Erfolgsgarant für innovative Unternehmen und international wettbewerbsfähige Universitäten. Die enge Kooperation im Bereich der angewandten Forschung hat sich über Jahrzehnte als Erfolgsmodell etabliert“.

Harald Kainz, Rektor der TU Graz: „Der enge Schulterschluss von Wissenschaft und Industrie garantiert am Standort nicht nur zukunftsweisende Forschung etwa im Bereich Electronics Based Systems, er ermöglicht auch die praxisrelevante Ausbildung des Techniknachwuchses in einem leistungsstarken und hochmodernen Forschungsumfeld.“ „Mikroelektronik ist nicht nur die Grundlage für Digitalisierung, sondern liefert einen ganz wesentlichen Beitrag für Klimaschutz.“ Als klimafreundliches Industrieunternehmen sorgt AT&S, unterstützt vom Forschungs-Know How der TU Graz, für wertvolle Arbeitsplätze. Darüber hinaus entwickeln wir in Österreich partnerschaftlich Zukunftstechnologien, die global gefragt sind.

Das kann man etwa am Beispiel Verkehr und Elektromobilität festmachen: Die Elektroindustrie trägt mit digitalen Lösungen taktgebend zur Modernisierung klimarelevanter Verkehrsträger bei. „Unsere Innovationen sind der Hebel, um klimapolitische Ziele für den Verkehr zu realisieren“, sagt Gerstenmayer. „Innovationen in der Leistungselektronik steigern die Energieeffizienz bei der Erzeugung und Übertragung von Strom in Industrieanlagen und ermöglichen beispielsweise eine größere Reichweite von Elektroautos.“ Weltweit können bis zu 25 Prozent der Kosten für elektrische Energie eingespart werden, ohne Abstriche an Nutzen oder Komfort hinnehmen zu müssen. Voraussetzung für eine solche Steigerung der Energieeffizienz ist der verstärkte Einsatz von „energie-intelligenter“ Elektronik.