Hödlmayr High & Heavy bleibt Premium-Partner

Die Mühlviertler Spezialisten konnten bei zwei führenden Nutzfahrzeuge-Herstellern ihre Position als Premium-Logistik-Partner verteidigen.

Nach der organisatorischen Zusammenführung der beiden VW-Nutzfahrzeugsmarken Scania und MAN waren Logistikleistungen in europäischen Kernmärkten neu ausgeschrieben worden. Nach einem langen und intensiven Prozess konnte Hödlmayr High & Heavy das bestehende Auftragsvolumen halten. „Dies ist für uns unter den jetzigen Bedingungen ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis, immerhin entspricht das Auftragsvolumen einem beachtlichen Anteil unseres Gesamtumsatzes“, betont Johannes Alexander Hödlmayr, der seit Jahresbeginn bei High & Heavy die Verantwortung trägt.

Der neue Geschäftsführer hätte sich die Rahmenbedingungen bei seinem Amtsantritt freilich etwas leichter gewünscht. Ob Corona-Krise oder die Unsicherheiten am Halbleitermarkt – trotz laufender intensiver Abstimmungen mit den Kunden ist eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nur sehr schwer zu treffen. Hödlmayr: „Und auch die Auswirkungen des Brexit lassen sich noch nicht wirklich abschätzen. Immerhin haben wir im vergangenen Jahr rund zehn Prozent unserer Umsätze mit Einheiten für den britischen Markt gemacht.“

Mittelfristig sieht der High & Heavy Geschäftsführer am Nutzfahrzeugmarkt weltweit wieder Wachstumschancen. So werden staatliche Unterstützungsprogramme – etwa für Infrastrukturprojekte oder in der Landwirtschaft – laut Ansicht Hödlmayrs auch am Nutzfahrzeugmarkt Wirkung zeigen. „LKW’s stehen ja nicht nur für Transport, sondern beispielsweise auch für Bau- oder Landwirtschaft. Und manch dieser Bereiche hat ja während der Corona-Krise sogar profitiert.“ Auch die unterschiedlichen regionalen Entwicklungen geben Grund zum Optimismus. „Wir bemerken schon jetzt, dass etwa in CEE oder der Türkei die Nachfrage wieder steigt“, so Hödlmayr.

Beim Mühlviertler Fahrzeuglogistik-Experten ist man jedenfalls überzeugt, für die kommenden Herausforderungen und Chancen gut gerüstet zu sein. „Dank der langen und engen Kontakte mit unseren Kunden wissen wir sehr um deren Bedürfnisse und können so frühzeitig nach geeigneten Lösungen suchen. Dabei spielen natürlich vorhandene Kapazitäten oder aber auch Kooperationen – etwa im Bereich der Ladesicherheit – eine große Rolle“, betont Hödlmayr. Potential für zusätzlichen Kundennutzen sieht der neue Geschäftsführer auch in der Verlagerung von Transporten auf die Schiene. „Dies ist bei Schwerfahrzeugen natürlich aufgrund der geringeren Stückzahlen, den größeren Abmessungen und dem höheren Gewicht wesentlich komplexer als bei PKWs. Trotzdem werden wir auch hier für unsere Kunden stets attraktive Konzepte anbieten können.“

Hödlmayr High & Heavy erwirtschafte 2020 einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro.