„Die eFuel Alliance, als ein Mitunterzeichner dieses Schreibens, begrüßt das Engagement der Europäischen Kommission für erneuerbare Kraftstoffe wie Wasserstoff und eFuels. Für die Markteinführung von Wasserstoff und wasserstoffbasierten Produkten wie synthetischen Kraftstoffen braucht es pragmatische Rahmenbedingungen. Die vorliegenden Entwürfe der Delegierten Rechtsakte zur REDII gehen in die richtige Richtung, es besteht aber noch deutlicher Verbesserungsbedarf, um die Ziele in allen Sektoren erreichen zu können“, sagt Ralf Diemer, Geschäftsführer der eFuel Alliance.
Auch die anderen Unterzeichner begrüßen die Veröffentlichung der Entwürfe der Delegierten Rechtsakte REDII zu Artikel 27.3 und Artikel 28.5 als wichtigen Teil der Klimagesetzgebung. Sie unterstützen das Ziel, durch die Delegierten Rechtsakte der RED II einen sicheren Rechtsrahmen für Investitionen zu schaffen, um eine Doppelanrechnung von erneuerbarem Strom oder emittierten Treibhausgasen durch geeignete Zertifizierungsmechanismen zu vermeiden und praktikable Nachhaltigkeitskriterien festzulegen. Gerade angesichts der ehrgeizigen EU-Ziele des REPowerEU-Plans, der europäischen Wasserstoffstrategie und der Legislativvorschläge des Fit for 55-Pakets sind klare und pragmatische Rahmenbedingungen mehr denn je notwendig, um einen raschen Markthochlauf von RFNBOs zu ermöglichen und damit alle europäischen Sektoren auf ihrem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen.
Mit dem Schreiben wollen die Unterzeichner auf mehrere Punkte in den Entwürfen der delegierten Rechtsakte aufmerksam machen, die eine Nachbesserung erfordern. Um einen unangemessenen Verwaltungsaufwand und das Risiko einer Einschränkung der Produktion und des Imports von RFNBOs zu vermeiden, sind mehrere Änderungen an den aktuellen Entwürfen notwendig.
Die Unterzeichner empfehlen der Europäischen Kommission daher, die restriktiven Vorgaben zum zeitlichen und geographischen Zusammenhang zwischen der Generierung Erneuerbarer Energien und der Produktion von erneuerbaren Kraftstoffen pragmatischer zu gestalten. Auch fordern sie eine Verlängerung des Übergangszeitraums, in dem die geplante Kopplung von RFNBO-Produktionen an neu installierte Erneuerbare-Energie-Quellen ausgesetzt wird, wie auch eine Besitzstandswahrung, so dass Vorreiter von günstigeren Rahmenbedingungen profitieren können und ein schneller Markthochlauf von RFNBO angestoßen wird. Zusätzlich empfehlen die unterzeichnenden Verbände eine Erweiterung der nutzbaren CO2-Quellen, sowohl in Bezug auf industrielle CO2-Quellen als auch auf die durch den Emissionshandel begrenzten CO2-Quellen. Auch benötigen die Verbände mehr Flexibilität, um den in der Produktion verbrauchten Strom zu ersetzen.